Residenzkon­zert | Klavier - Klasse von Prof. Dr. M. Chernyavska
Mo 08.05.2023 | 19:00 Uhr
Vaduz, Rathaussaal
01:19:00
Gratis
Online-Abo

Residenzkon­zerte 2023 

Musikakademie in Liechtenstein
9 Konzerte

Residenzkon­zerte 2023

Residenzkonzert der Klavierklasse Prof. Dr. Milana Chernyavska
eine Konzertreihe der Musikakademie in Liechtenstein

Montag, 8. Mai 2023 // 19 Uhr MEZ

Die Klavierklasse von Prof. Dr. Milana Chernyavska präsentiert internationale Preisträger:innen und junge Künstler:innen der nächsten Generation. Alle Pianist:innen sind Stipendiaten der Musikakademie in Liechtenstein. Das Residenzkonzert wird aus dem Rathaussaal Vaduz präsentiert:

Kira Frolu (2002)
Gewinnerin des Radio Romania Musical's Award

Hyena Cho (1999)
Gewinnerin des internationalen "Léopold Bellan"-Wettbewerbs Frankreich, Preisträgerin des Internationalen Roma-Wettbewerbs, Ceramic Palace Hall Music Competition

Sonja Kowollik (2001)
Preisträgerin des Jugend musiziert-Wettbewerbs, des Beethoven-Bonnensis-Wettbewerbs und des Schimmel-Klavierwettbewerbs

Illia Ovcharenko (2001)
Preisträger einiger internationaler Wettbewerbe: Internationaler Klavierwettbewerb Honens, Internationaler Klavierwettbewerb New York, Internationaler Klavierwettbewerb Hilton Head, Internationaler Klavierwettbewerb Busoni, Michelangeli-Preis der Internationalen Klavierakademie Eppan, Internationaler Klavierwettbewerb Horowitz

Ivan Petrovic-Poljak (2004)
Preisträger des Eurovisionswettbewerbs, Internationaler EPTA-Wettbewerb für Kroatien, Liszt-Bartok-Klavierwettbewerb, Internationaler Klavierwettbewerb Radovljica, Wettbewerb für Klaviertalente, Internationaler Wettbewerb für junge Virtuosen

Can Sarac (2007)
Preisträger des Ohrid Pearls International Piano Competition, International Rhapsody Piano Competition, Masters XXII International Youth Music Competition, Golden Classical Music Awards, Franz Liszt Centre Piano Competition, Danubia Talents International Music Competition

Gur Sargsyan (2006)
Preisträger einiger internationaler Wettbewerbe wie Internationaler Wettbewerb für Jugendliche und junge Pianisten nach A. Babajanyan, Internationaler Wettbewerb Clavicologne, Internationaler Wettbewerb Vladimir Krainev, Internationaler Wettbewerb für junge Pianisten Tiflis, Klavierwettbewerb junger Pianist:innen  Verona


----------------------------------------

Dieses Konzert wird Ihnen präsentiert von der Musikakademie in Liechtenstein,
durch Unterstützung unseres Livestream Präsentationsparter www.vpbank.com

Rezensionen

Gefühlswelten

Sieben Pianistinnen und Pianisten aus der Klasse von Milana Chernyavska präsentierten sich beim ...
mehr lesen
Guy Engels
11.05.2023

Interpreten

Details

Residenzkonzert der Klavierklasse Prof. Dr. Milana Chernyavska
eine Konzertreihe der Musikakademie in Liechtenstein

Montag, 8. Mai 2023 // 19 Uhr MEZ

Die Klavierklasse von Prof. Dr. Milana Chernyavska präsentiert internationale Preisträger:innen und junge Künstler:innen der nächsten Generation. Alle Pianist:innen sind Stipendiaten der Musikakademie in Liechtenstein. Das Residenzkonzert wird aus dem Rathaussaal Vaduz präsentiert:

Kira Frolu (2002)
Gewinnerin des Radio Romania Musical's Award

Hyena Cho (1999)
Gewinnerin des internationalen "Léopold Bellan"-Wettbewerbs Frankreich, Preisträgerin des Internationalen Roma-Wettbewerbs, Ceramic Palace Hall Music Competition

Sonja Kowollik (2001)
Preisträgerin des Jugend musiziert-Wettbewerbs, des Beethoven-Bonnensis-Wettbewerbs und des Schimmel-Klavierwettbewerbs

Illia Ovcharenko (2001)
Preisträger einiger internationaler Wettbewerbe: Internationaler Klavierwettbewerb Honens, Internationaler Klavierwettbewerb New York, Internationaler Klavierwettbewerb Hilton Head, Internationaler Klavierwettbewerb Busoni, Michelangeli-Preis der Internationalen Klavierakademie Eppan, Internationaler Klavierwettbewerb Horowitz

Ivan Petrovic-Poljak (2004)
Preisträger des Eurovisionswettbewerbs, Internationaler EPTA-Wettbewerb für Kroatien, Liszt-Bartok-Klavierwettbewerb, Internationaler Klavierwettbewerb Radovljica, Wettbewerb für Klaviertalente, Internationaler Wettbewerb für junge Virtuosen

Can Sarac (2007)
Preisträger des Ohrid Pearls International Piano Competition, International Rhapsody Piano Competition, Masters XXII International Youth Music Competition, Golden Classical Music Awards, Franz Liszt Centre Piano Competition, Danubia Talents International Music Competition

Gur Sargsyan (2006)
Preisträger einiger internationaler Wettbewerbe wie Internationaler Wettbewerb für Jugendliche und junge Pianisten nach A. Babajanyan, Internationaler Wettbewerb Clavicologne, Internationaler Wettbewerb Vladimir Krainev, Internationaler Wettbewerb für junge Pianisten Tiflis, Klavierwettbewerb junger Pianist:innen  Verona


----------------------------------------

Dieses Konzert wird Ihnen präsentiert von der Musikakademie in Liechtenstein,
durch Unterstützung unseres Livestream Präsentationsparter www.vpbank.com

Partner

mehr lesen

Mediathek

Weitere Videos

Aus der Konzertreihe

Mit diesen Interpreten

Ähnliches Repertoire

TRAILER

Residenzkon­zert | Klavier - Klasse von Prof. Dr. M. Chernyavska

Der Live-Stream startet in Kürze.

Gefühlswelten

11.05.2023

Sieben Pianistinnen und Pianisten aus der Klasse von Milana Chernyavska präsentierten sich beim Residenzkonzert im Rathaussaal zu Vaduz - es waren sieben Gefühlswelten, die wir durchschritten, sieben erlebnisreiche musikalische Momente, die in der abschliessenden Sonate in h-Moll des ukrainischen Komponisten Levko Revutsky gipfelten. Illia Ovcharenko investierte sich quasi mit Haut und Haaren in die Partitur seines Landsmannes. Die Intensität der Musik, die Emotionen und vor allem die Spannung waren in jedem Augenblick greifbar und lösten sich nur gelegentlich in den lyrischen, gebetsähnlichen Zwischenepisoden von ergreifender Intimität.

 

Ähnlich emotional berührend war der Vortrag von Hyena Cho, die mit ihrer Lektüre von vier Szymanowski-Präludien das Publikum spürbar gepackt hatte. Besonders die schwebenden Klänge dieser Musik liessen eine aussergewöhnliche Atmosphäre entstehen, eine Energie, die nicht aus den Fingern sonder aus dem Innersten der Interpretin kam.

 

Karol Szymanowski stand zudem mit drei Mazurken auf dem Programm - interpretiert von Sonja Kowollik, die uns drei Kurzgedichte präsentierte, musikalische Poesie vom Feinsten. Allein wenn man der Pianistin zusieht, kann man leicht erahnen, wie sie selbst die Musik lebt, erlebt und mit ihrem Publikum teilt.

 

Marzuken gab es noch einmal in diesem Konzert - drei Mazurken von Frédéric Chopin, gespielt von Kira Frolu. Chopins Mazurken sind ja in gewisser Weise tänzerische Trugbilder. Kaum hat man den Tanzrhythmus erwischt, schweift der Komponist in tiefere Sphären ab. Genau diese Symbiose gelang Kira Frolu geradezu perfekt, vor allem durch den dramaturgisch klugen Einsatz der Rubati - minimale, fast unbemerkte Eingriffe, die wunderbare Wechsel von Stimmungen und Klangfarben hervorzaubern.

 

Den Auftakt eines kohärenten Konzertprogramms, das uns von der Klassik bis in die Spätromantik führte, machte Ivan Petrovic-Poljak mit zwei Sätzen aus der Haydn-Sonate G-Dur, Hob XVI:40. „Innocente“ - unschuldig, unbekümmert ist der erste Satz überschrieben, und gerade diese Unbekümmertheit brachte Ivan Petrovic-Poljak mit seinem leichtfüssigen Staccato, mit seinem irgendwie lieblich dahintrollenden Spiel wunderbar zur Geltung. Der Pianist ist ein Geschichtenerzähler und weiss das schlichte Grundmotiv immer wieder spielerisch neu und spannend zu erzählen, eine Lektüre, die uns zudem ein berauschendes Presto bescherte.


Indes Ivan Petrovic-Poljak uns in seiner Interpretation Anflüge von Romantik erahnen liess, entführte uns Gur Sargsyan in Beethovens schicksalhafte Beziehung mit der Musik. Allerdings brauchte der Pianist einige Anlaufzeit, bis er vollkommen im Beethovenschen Universum angekommen war. Zu Beginn liess der vorauseilende Charakter seiner Appassionata-Lektüre der Schicksalhaftigkeit keine Chance, später kam dieses Motiv viel pointierter und nachhaltiger zum Tragen. Die Musik gewann an Tiefe, an Kraft und Intensität, zog den Interpreten wohl selbst derart in ihren Bann, dass sie ihn gegen Ende des Satzes fast überrumpelt hätte.

 

Kraft und Intensität zeichneten auch die Darbietung von Can Sarac aus. Er hatte sich mit Liszts Transzendentaler Etüde Nr 10 ein echtes Schwergewicht vorgenommen, das er technisch bravurös meisterte. Auch musikalisch hat Can Sarac Liszts Welt schon tief erkundet. Man spürt allerdings, dass seine Suche noch lange nicht zu Ende ist, dass zur rein körperlichen Energie, die der Komponist unmissverständlich verlangt, auch die innere Energie gehört, die rechte Balance zwischen Technik und Musik.

Guy Engels

Anmelden

E-Mail

Passwort

Anmelden
Passwort vergessen?

Neu registrieren?

Haben Sie noch keinen Zugang zur Streaming Plattform?

Neu registrieren >

Für Journalisten

Sind sie Journalist und möchten etwas über die Konzerte schreiben?

Jetzt akkreditieren >